3. Definition
Der Begriff orthomolekular bedeutet soviel wie die richtigen Moleküle (ortho = gut, richtig; molecular = kleinste Bausteine), im übertragenen Sinne die richtigen Nährstoffe. Zur Aufrechterhaltung einer optimalen Gesundheit ist der Mensch auf die Zufuhr der richtigen Moleküle bzw. lebensnotwendigen Nährstoffe in den richtigen Konzentrationen angewiesen, die auch normalerweise in den Körperzellen vorhanden sind. Diese Nährstoffe bilden die Voraussetzung für eine physiologisch intakte Zellfunktion und optimale Leistungsfähigkeit des Organismus (4).
Linus Pauling definierte den Begriff ortho-molekulare Medizin wie folgt:
"Orthomolekulare Medizin ist die Erhaltung guter Gesundheit und die Behandlung von Krankheiten durch Veränderung der Konzentrationen von Substanzen im menschlichen Körper, die normalerweise im Körper vorhanden und für die Gesundheit erforderlich sind."
Linus Pauling formulierte mit dieser Definition ein neues Ernährungsparadigma, das nicht mehr, wie etwa die offiziellen Nährstoffzufuhrempfehlungen der Ernährungsgesellschaften, auf der Vorbeugung eines Nährstoffmangels bei gesunden Personen basiert, sondern auf einer individuellen und bedarfsgerechten Versorgung mit essenziellen Nährstoffen.