5. Grundregeln der orthomolaren Medizin
Die orthomolekulare Medizin beruht auf wissenschaftlichen Methoden wie
Pharmakologie und Toxikologie
Biochemie und Molekularbiologie
Physiologie und Pathophysiologie
Ernährungswissenschaften
Immunologie
Weg von der Reparaturmedizin hin zur Krankheitsprävention
Die orthomolekulare Medizin versucht durch gezielte Information und Beratung in Ernährungsfragen die Selbstverantwortung des Einzelnen für seine Gesundheit zu fördern und dadurch der Entwicklung von chronischen Krankheiten vorzubeugen.
Beseitigung der Ursachen und nicht nur symptomatische Behandlung
Die orthomolekulare Medizin setzt, im Vergleich zur Schulmedizin, stärker bei der Beseitigung der Krankheitsursachen an und begnügt sich nicht nur mit der Behandlung von Symptomen.
Vergleich orthomolare Medizin und Schulmedizin
Orthomolare Medizin | Schulmedizin |
Bezogen auf Prävention und Ursachen | Häufig nur auf Symptome bezogen |
Mikronährstoff-Kombinationen: Synergismus ist erwünscht! | Monosubstanzen |
Körpereigene Wirkstoffe (Vitamine, etc.) | Arzneimittel ( Xenobiotika) |
Hochdosiert | Niedrig dosiert |
Hohe therapeutische Breite (TB) | Geringe TB = Nebenwirkungen |
Dauerhafte Anwendung |
Frühzeitige und langfristige Anwendung
Chronische Erkrankungen entwickeln sich über Jahrzehnte, daher ist zu ihrer Prophylaxe auch nur eine frühzeitige und langfristige Anwendung von Mikronährstoffen sinnvoll.
Kein Mikronährstoff wirkt allein
Mikronährstoffe spielen im Intermediärstoffwechsel zusammen wie ein großes Orchester. Fehlt eines der Instrumente oder ist eine Stimme nicht besetzt, ist die musikalische Harmonie eingeschränkt. Die orthomolekulare Medizin wird vor allem zur Prävention und in der Therapie chronischer Erkrankungen, denen komplexe und vielfältige Ursachen zugrunde liegen, eingesetzt. Aus diesem Grund werden in der Regel Kombinationen von Mikronährstoffen (z. B. Antioxidanzien) anstatt Monosubstanzen angewandt.
Die orthomolekulare Medizin ist kein Allheilmittel und keine Alternative zur Schulmedizin
Die orthomolekulare Medizin kann und will eine notwendige schulmedizinische Therapie nicht ersetzen, sondern vielmehr durch eine gesunde Ernährung und Lebensführung sinnvoll ergänzen. Sie bildet damit keine Alternative zur etablierten Schulmedizin, sondern ist eine Art natürlicher Partner (siehe Tabelle). Im angelsächsischen Raum wir die orthomolekulare Medizin daher auch zur: "komplementären Medizin" gerechnet.